Welche Lebensmittel sind regional?

Immer wiederkehrende Skandale haben bereits viele Konsumenten wachgerüttelt. Verbraucher wollen immer häufiger wissen, woher die Erzeugnisse stammen und haben mehr Sicherheit in Bezug auf die Qualität und auch mehr Möglichkeiten, den Wahrheitsgehalt der Herkunftsangabe zu überprüfen. Regional einkaufen ist jedoch nicht nur in Krisenzeiten wichtig.

Inhaltsverzeichnis

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Was bedeutet regional?

Regional bedeutet eine bestimmte Region betreffend. Ein Gebiet, in dem die Bewohner eine wirtschaftliche, kulturelle oder sprachliche Bindung pflegen.

Lebensmittel aus der Region haben eine klare geographische Herkunftsidentität. Manche Personen denken dabei an die unmittelbare Umgebung, andere an das gesamte Bundesland. Im Idealfall werden in einer Region alle Rohstoffe gewonnen, dort verarbeitet und schließlich vermarktet.

Soll man regionale Lebensmittel kaufen?

Viele Menschen machen sich wenig Gedanken darüber, woher die Lebensmittel und Zutaten stammen, die sie tagtäglich verzehren.

In letzter Zeit jedoch wandelt sich das Bewusstsein zunehmend und für immer mehr Menschen gewinnen Herkunft und regionale Abstammung an Bedeutung. Aus welcher Zucht stammt das Fleisch, wie werden diese Tiere gehalten? Tiere gehalten werden? Wie und wo wird hier Obst und Gemüse angebaut? Diese Fragen werden immer häufiger gestellt und beeinflussen unsere Kaufentscheidung.

Ein Betrieb aus der Umgebung bietet einfach mehr an Transparenz. Es ist von großer Wichtigkeit, Produkte weitgehend bei heimischen Betrieben zu beschaffen, da die Region dadurch gestärkt wird und das Geld und die Kaufkraft bleiben erhalten. Nahversorger sichern Arbeitsplätze und bilden auch Lehrlinge aus. Sie zahlen Steuern in den jeweiligen Gemeinden und unterstützen unser Sozialsystem.

Wer regional kauft, kauft bewusster und oft auch gesünder. Obst und Gemüse aus der Umgebung werden zum optimalen Reifezeitpunkt geerntet, somit entsteht kein Verlust an Geschmack, Vitaminen und Mineralstoffen. Alle heimischen Produkte können dauerhaft gesund und nachhaltig konsumiert werden.

Regionale Ernährung - eine Umstellung für meinen Lebensstil?

Glücklicherweise ändern immer mehr Menschen ihre Gewohnheiten und bevorzugen Produkte aus der Umgebung. Das gilt auch für Mahlzeiten, die auf ihren Tellern landen. Hier gilt ebenso die Devise: je unverarbeiteter desto nachhaltiger.

Die Umstellung auf einen regionalen Konsum bedeutet vielleicht zu Beginn mit etwas mehr Eigenaufwand und sie ist auch mit einer Geschmacksumstellung verbunden, an die man sich erst anpassen muss. Gerade dann, wenn man es gewöhnt ist, Produkte mit den verschiedensten Geschmacksverstärkern zu sich zu nehmen. Leckere Mahlzeiten lassen sich auch mit regionalen Produkten zu jeder Jahreszeit herstellen.

Es gibt keine Fertigprodukte. Wenn die Auswahl im Sommer auch größer zu sein scheinen mag, mit ein wenig Mut zur Kreativität lassen sich auch in den restlichen Jahreszeiten tolle Gerichte aus den regionalen Produkten zaubern. Vielleicht probierst auch du einmal Lebensmittel aus, die du sonst nicht gekauft hättest und lernst dadurch die saisonale und regionale Vielfalt kennen.

Regionale Lebensmittel in den 4 Jahreszeiten?

Saisonal einkaufen macht immer Sinn, sowohl aus ökologischer, ökonomischer, gesundheitlicher und auch als ethischer Sicht. Durch den Kauf förderst du die Wirtschaft deines eigenen Lebensumfeldes vor allem auch die Kleinbauern. Sie produzieren bewusster und bevorzugen Qualität vor Quantität.

Sich saisonal zu ernähren, bedeutet bewusst jene Lebensmittel zu konsumieren, die bei den naturgegebenen und jahreszeitlichen Bedingungen in der Landwirtschaft unseres Landes wachsen.

Viele Psychologen sprechen von einem Vorteil beim Verzehr von saisonalen Lebensmitteln. Viele Produkte sind nicht das ganze Jahr über erhältlich. Haben wir jedoch längere Zeit auf ein bestimmtes Obst- oder Gemüseprodukt verzichtet, ist die Freude darauf umso größer, wenn es wieder Saison hat. Nicht nur im Sommer gibt es eine große Produktpalette. Auch im Winter ist eine breite Auswahl an Gemüsesorten, welche vielseitig zubereitet werden können und keineswegs langweilig sind. Aus Pastinaken, roten Rüben, Porree, Karotten und Kürbissen lassen sich abwechslungsreiche und gesunde Gerichte zaubern. Lass dich einfach inspirieren und entscheide selbst über die Inhaltsstoffe in deiner Ernährung

Regionalität tut der Natur gut

Rindfleisch aus Argentinien, Weintrauben aus Südafrika und Heidelbeeren aus Peru. Tausende Tonnen an Lebensmittel werden auf dem Luftweg nach Österreich gebracht. Diese Transportart belastet unsere Umwelt am meisten. Dazu kommen noch die CO2 Emissionen von LKW, Bahn und Schiff. Wenn wir im Supermarkt einkaufen, wissen wir nicht, auf welchem Weg die Ware in unser Land gekommen ist.

Kaufen wir jedoch regional und saisonal, können wir sicher sein, dass durch kürzere Transportwege die Umweltbelastung viel geringer ist. Wir handeln nachhaltig und tragen einen großen und wesentlichen Teil zum Umweltschutz bei.

Einen massiven Energieaufwand bedeuten Lebensmittel, die ganzjährig verfügbar sind. Treibhäuser und Lagerstätten verursachen einen massiven Aufwand an Energie. Je länger ein Produkt gekühlt werden muss und je umfangreicher es verarbeitet wurde umso größer ist die CO2 Bilanz. Stellen wir uns also die Frage, ob es wirklich immer Lebensmittel sein müssen, die ganzjährig verfügbar sind?

Durch unser Ernährungs- und Einkaufsverhalten können wir einen wesentlichen Teil zum Schutz unserer Umwelt beitragen.
Setzen wir uns damit auseinander, was wir kaufen!

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